Wer Ferien macht, muss schlafen und essen. Das heisst, es braucht einerseits eine Unterkunft, die ein bequemes & ruhiges Bett bietet und vielleicht noch andere Räume, in denen man sich gerne aufhält. Und man möchte gut essen, einerseits in Beizen und Restaurants, in denen man nur eine Bestellung aufgeben muss, damit der Teller sich füllt. Andererseits aber vielleicht auch als Selbstversorger, dann muss man einkaufen: am besten frische, einheimische Lebensmittel, die es zuhause nicht gibt.
Auf den Konsum-Seiten werden einerseits Lädeli vorgestellt, in denen man Lebensmittel, lokale Spezialitäten und andere Dinge für den täglichen Bedarf kaufen kann. Im Bergell gibt es – glücklicherweise! – noch viele davon, die man unbedingt besuchen sollte. Nicht nur unterstützt jeder Franken regionale Arbeitsplätze, man kann hier wunderbar plaudern und lernt Leute kennen. Toll sind die Produkte aus der Region: Käse, Joghurt & Milch; Brote und Gebäck; Honig und Marmeladen; Fleisch & Wurst.
Eine zweite Seite stellt die anderen Geschäfte vor: von praktischen Dingen wie Banken, Apotheken & Baumärkten bis zu Luxusartikeln, darunter Pflegeprodukte (insbesondere der heimischen Marke Soglio), Töpferwaren oder ein Coiffeur. Hier ist für jeden und jede etwas dabei!
Eine Vorstellung der Hotels hatte ich ebenfalls geplant, tue mir aber sehr schwer damit – ich kenne nicht alle Hotels, kann deshalb nicht wirklich über sie schreiben und urteilen. Zudem ist die Vermittlung von Unterkünften ein Kerngeschäft des lokalen Tourismusbüros, das hier alle Hotels, Pensionen und Bed & Breakfasts auflistet. Empfehlungen finden sich zudem in dem wunderbaren Buch von Ursula Bauer und Jürg Frischknecht, Grenzland Bergell, das in einer Sektion «Tisch und Bett» alle Hotels und Restaurants des Bergells mit knappen, treffenden Kommentaren vorstellt.
Hier aber noch ein grober Überblick, was jeder Ort bietet:
Maloja ist touristisch gesehen der grösste Anbieter, hier gibt es acht Hotels bzw. Pensionen mit ihren Restaurants, das ungewöhnliche Bildungs- und Ferienzentrum Salecina, eine Filiale des Tourismusbüros, das einzige Sportgeschäft des Bergells sowie einen Lebensmittelladen und zwei Kioske.
In Casaccia hat es nur das sympathische das Hotel Stampa, dessen Stüa aber auch zum Einkehren geeignet ist. Insbesondere weil in Casaccia der Ausgangs- und Endpunkt vieler Wanderungen liegt, hätte man sich noch einen Kiosk oder ähnliches gewünscht.
Vicosoprano ist das kommerzielle Zentrum des Bergells. Hier sind drei Hotels mit Restaurant (eines davon an der Albinga-Seilbahn), die einzige Metzgerei des Tals und die lokale Bio-Sennerei, eine Weinhandlung, ein Coiffeur, zwei Banken, ein Baumarkt sowie das Mini-Einkaufszentrum Punto Bregaglia, wo diverse Firmen, darunter auch eine Drogerie und ein Elektrogeschäft untergebracht sind.
Borgonuovo ist der einzige Ort des Bergells ohne Hotel oder Laden.
In Stampa gibt es ein Hotel und ein neu eröffnetes B&B, im Sommer ein kleines Bistrò in der Nähe des Palazzo Castelmur und, im Ortsteil Coltura, eine Töpferei.
In Promontogno / Bondo gibt es ein Hotel und eine Pension, zwei Lebensmittelläden und eine Postfiliale.
In Soglio gibt es – den Ortsteil Spino mit eingeschlossen – vier Hotels, zwei Pensionen, einen Alimentari, die Bottega (ein Hofladen mit lokalen Produkten) und ein namenloses Lädeli. Zudem ist hier eine Filiale des Tourismusbüros untergebracht, im Hinterzimmer kann man auch lokale Handarbeiten kaufen. Gelegentlich hat auch ein kleines Antik-Lädeli geöffnet.
In Castasegna schliesslich gibt es ein Hotel Garni, einen Lebensmittelladen, ein Café (dem ebenfalls ein kleiner Laden angeschlossen ist) sowie den Laden der Soglio-Produkte.